Keine Panik! Nicht das Süppchen der Populisten mitkochen!

Ängste schüren. (Sadettin Demir, Mai 2016)

Der Trend geht langfristig sicherlich immer deutlicher in die Richtung eines bargeldlosen Geldverkehrs. Wer aber davon spricht, dass in Kürze das Bargeld abgeschafft würde, malt den Teufel an die Wand und schürt Panik. Auch die FPÖ hat hier – zuletzt im Bundespräsidentenwahlkampf – einmal mehr ein Thema gefunden, mit dem sie Ängste schüren kann, und versucht daraus politisches Kapital zu schlagen. Sinnvoll ist es sicherlich, große Banknoten, insbesondere den 500-Euro-Schein, abzuschaffen. Dieser wird in erster Linie nur für Schwarzgeldtransfers benötigt. Ihn aus dem Verkehr zu ziehen, würde also Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, Drogenhandel etc. zumindest (etwas) erschweren. Der wachsende bargeldlose Transfer bringt Fragen des Daten- und Konsumentenschutzes und damit (neue) Aufgaben für die Arbeiterkammer mit sich. Sie muss dabei seriös und sachlich die Interessen der Arbeitnehmer/innen und Konsument/innen vertreten. Sie darf sich aber nicht der Versuchung hingeben, sich am populistischen Spiel der Rechten zu beteiligen und bei ihrer Suppe mitzukochen. Im Übrigen gilt: Bargeld aus dem Bankomaten abzuheben muss kostenlos bleiben.

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