Arbeitsbedingungen für MOHI MitarbeiterInnen verbessern

Antrag an die 174. AK-Vollversammlung am Mittwoch, 27. Mai 2015

Über den Mobilen Hilfsdienst Vorarlberg – kurz MOHI – sind laut Jahresbericht 2014 1919 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Sie bieten hilfsbedürftigen älteren und behinderten Menschen Hilfestellungen im Alltag, die es diesen erlauben zu Hause wohnen zu bleiben. Von diesen MOHI-Helfer/innen haben nur 2 % eine Anstellung nach dem Kollektivvertrag des AGV. 33 % haben einen freien Dienstvertrag. Von diesen arbeiten wiederum 61 % nur geringfügig. 96 % sind Frauen.

Schon seit vielen Jahren bemüht sich der MOHI um gute Arbeitsbedingungen für seine Mitarbeiter/innen und gleichzeitig um einen erschwinglichen Stundensatz für hilfsbedürftige Menschen. Bisher ohne Erfolg. Die vom Land budgetierten finanziellen Mittel reichen dafür nicht aus.

  • Wenn der MOHI faire Arbeitsbedingungen anbieten könnte, wären weniger sogenannte Osthelferinnen nötig und die Wertschöpfung bliebe in Vorarlberg.
  • Auch ungelernte Arbeitskräfte aus Vorarlberg könnten diese Arbeit leisten und davon leben.
  • Dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ müssen Taten in Form von fairen Arbeitsbedingungen folgen.
  • Pflege und Hilfsdienste für Senior/innen müssen kein Frauenberuf bleiben. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, würden auch mehr Männer diese soziale Tätigkeit ausüben.

Antrag

Die Kammer für Arbeiter/innen und Angestellte Vorarlberg fordert den Landesgesetzgeber auf, die nötigen finanziellen Mittel für faire Anstellungen für MOHI-Mitarbeiter/innen bereit zu stellen.

Alle Helfer/innen, die über der Geringfügigkeitsgrenze arbeiten wollen, müssen diese Möglichkeit – im Rahmen einer kollektivvertraglichen Anstellung – bekommen.

Die erbrachten Dienstleistungen müssen für hilfsbedürftige Menschen in einem akzeptablen Kostenrahmen bleiben.

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