Sozialer Friede und Sicherheit statt purer Profitgier

Erfolg. (Sadettin Demir, Mai 2017)

Die österreichische Sozialpartnerschaft ist ein Erfolgsmodell, das uns über Jahrzehnte den sozialen Frieden sicherte sowie für Stabilität und wirtschaftliche Prosperität sorgte. Über die Sozialpartnerschaft sind die wesentlichen Interessensgruppen in die staatlichen und ökonomischen Abläufe eingebunden und sorgen für Interessensausgleich, Umverteilung und soziale Sicherheit. Nirgendwo sonst sind die Arbeitsverhältnisse in einem so hohen Ausmaß durch Kollektivverträge geregelt. Wir Beschäftigte haben so eine Chance auf menschengerechtes Arbeiten und einen fairen Anteil am Erwirtschafteten. Neoliberale Politiker/innen und Arbeitgeber/innen stellen die Sozialpartnerschaft immer öfter in Frage. Sie gefährden damit den sozialen Frieden. Die Profitinteressen einer Minderheit sind ihnen wichtiger als die Vermeidung von Armut und der Erhalt der sozialen Sicherheit. Die Gewerkschaften jammern darüber. Notwendig ist es aber, in die Offensive zu gehen. Nicht nur wir verlieren ohne Sozialpartnerschaft. Unser Gegenüber auch, z. B. durch eine sinkende Inlandsnachfrage.
Die Gewerkschaften müssen neue (alte?) Wege gehen. Unser Motto muss lauten: Wenn uns die Bosse nicht mehr am Verhandlungstisch wollen, dann gehen wir eben auf die Straße!

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