Erfolgreiche Gehaltsverhandlungen für 2020

Durchschnittliches Plus von 2,3 % im Vorarlberger Gemeindedienst.

Um 1,8 % und einen Sockelbetrag von € 14,- steigen ab Jänner die Gehälter der Vorarlberger Landes- und Gemeindebediensteten. Für den Durchschnittsgehalt im Gemeindedienst sind dies 2,3 % und somit etwas mehr als der Abschluss für die Bundesbediensteten und die Landes- und Gemeindebediensteten in den anderen Bundesländern (Bundesabschluss: 2,25 %). Die Zulagen steigen um 2,21 %.

Traditionell verhandeln die gewerkschaftlichen Vertreter/innen der Landes- und Gemeindebediensteten sowie der Kolleg/innen in den Landeskrankenhäusern unabhängig von den bundesweiten Verhandlungen. Die Begründung dafür sind v. a. die höheren Lebenshaltungskosten in Vorarlberg. Im younion-Verhandlungsteam wieder mit dabei war GEMEINSAM-KIV/UG-Landessprecher Mario Lechner.

Nach einem zähen Verhandlungsnachmittag konnten am Montag, dem 9. Dezember 2019, die Vertreter/innen der younion, der Personalvertretung der Landesverwaltung und des Zentralbetriebsrates der Krankenhäuser Landeshauptmann Mag. Markus Wallner und Bürgermeister DI Markus Linhart als Vertreter des Gemeindeverbands schließlich doch noch davon überzeugen, dass den Beschäftigten in Vorarlberg mindestens dasselbe zusteht, wie den Kolleg/innen in anderen Bundesländern oder in anderen Branchen.

Durch den Sockelbetrag von € 14,- konnte erneut eine soziale Staffelung erreicht werden. Der Mindestgehalt im Gemeindedienst steigt somit um 2,64 %. Aber auch für höhere Gehälter ergibt sich eine deutliche Reallohnerhöhung. Die Inflationsrate, welche Ausgangspunkt für die bundesweiten Verhandlungen war, lag bei 1,7 %. Aufgrund eines anderen Berechnungsverfahrens war die Teuerung für Vorarlberg mit 1,4 % anzusetzen. Unter diesem Gesichtspunkt erscheint der Vorarlberger Abschluss also noch erfolgreicher.

Gehaltsreform überfällig

Für die Landesverwaltung trat im Dezember 2020 eine Gehaltsreform in Kraft, die vor allem die niedrigen und niedrigsten Gehälter anhebt. Der Mindestgehalt liegt im Landesdienst aktuell bei € 1.815,00 und steigt zum Jahreswechsel auf 1.861,67
Im Gemeindedienst liegt der Mindestgehalt 2020 immer noch bei lediglich € 1.715,94.

Mit dem Gemeindeverband konnte daher eine Einigung erzielt werden, dass 2020 auch für die Gemeindeangestellten eine Gehaltsreform verhandelt und umgesetzt werden soll.

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