Lohnpolitik - Fritz Schiller

Buchpräsentation: Lohnpolitik in Österreich

Lohnpolitik in Österreich: Zur Relevanz der produktivitätsorientierten und solidarischen Lohnpolitik

Buchpräsentation mit Fritz Schiller

Montag, 14. Januar 2019, 19 Uhr
BAHI – Café & Coworking, Kirchstraße 35, Bregenz

Fritz Schiller ist Ökonom und Betriebsratsvorsitzender bei Raiffeisen Capital Management, Arbeiterkammerrat in Wien und Delegierter der Alternativen, Grünen und Unabhängigen Gewerkschafter/innen (und somit auch der Fraktion GEMEINSAM, Grüne und Unabhängige) in der Bundesarbeitskammer.

Das Buch ist erschienen im ÖGB-Verlag
http://www.arbeit-recht-soziales.at/schiller-friedrich-lohnpolitik-oesterreich
ISBN 978-3-99046-368-0

Diese Arbeit hat die österreichische Lohnpolitik zum Gegenstand. Der Autor untersucht, inwieweit die produktivitätsorientierte und solidarische Lohnpolitik noch von Relevanz ist. Diese postuliert, dass, wenn die Löhne mit der Inflation und der gesamtwirtschaftlichen Produktivität erhöht werden, Verteilungsneutralität zwischen Arbeitnehmer/innen und Arbeitgeber/innen herrscht. Die Arbeit zeigt das Gegenteil. Seit 1975 haben die Arbeitnehmer/innen in Österreich kumuliert um mehr als 15 Prozent weniger erhalten, die Lohnquote ist seit 1975 um mehr als 16 Prozentpunkte gefallen, d. h. Kapitalsvermögensbesitzer/innen haben diese Einkommen in Form einer höheren Gewinnquote erhalten. Die solidarische Lohnpolitik, also Lohnerhöhungen im gleichen Ausmaß über alle Branchen hinweg – eine zentrale Forderung des ÖGB -, wurde ebenfalls nicht erreicht. Zum einen stieg die Spanne zwischen den absoluten Löhnen wie z. B. zwischen Beamten und Arbeiter/innen auf 280 Prozent. Zum anderen erzielten die höchsten kollektivvertraglichen Lohnerhöhungen die Arbeiter/innen, gefolgt von den Angestellten und den öffentlich Bediensteten.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s